Grobe Einbaufehler sorgen für Umsatz

Geschrieben am 14. Januar 2011 von Andy

Es fing alles damit an, dass sich ein Kunde ein 2 GB DDR3 RAM Modul bei uns kaufte. Einen Tag später rief er an und wollte wissen wie das mit der Garantie ist, da der RAM scheinbar defekt sei.

Auf Nachfrage stellte sich herraus, dass dem selbst zusammenbestellten PC nur der RAM fehlte, den der Kunde bei uns im Laden holte. Das Gerät war vorher noch nie in Betrieb, also musste ja logischerweise die zuletzt gekaufte Komponente schuld sein …. ?!?! Wir empfahlen dem Kunden dann am Telefon, dass er den ganzen PC zur Überprüfung vorbeibringen sollte. Wenn der RAM wirklich Schuld wäre, dann würden wir ihn natürlich umgehend und kostenfrei tauschen.

In unserer PC Werkstatt fielen mir beim ersten Blick dann gleich mehrere Dinge auf. Der ATX Stromstecker war nicht richtig eingerastet, der Intel CPU Kühler hing nur an zwei der vier Befestigungen und wackelte munter vor sich hin und die Frontanschlüsse (LED,Power, Reset) waren auch irgendwie sehr seltsam angeschlossen.

Also schnell die Fehler korrigiert und … es ging immernoch nicht. Auch neuer RAM / Netzteil / GraKa brachten keinen Erfolg. Blieb also nur der immer etwas aufwendigere Mainboardausbau. Und was ich dann sah, ist diesen Beitrag wert:

viele einbaufehler bild 1viele einbaufehler bild 2

In dem Gehäuse war vorher ein anderes Board eingebaut. Der vorher verwendete CPU Kühler wurde mit vier Metallstiften auf dem Mainboardschlitten des Gehäuses befestigt (sehr selten). Nun hat der Kunde leider vergessen, diese 4 Stifte zu entfernen, so daß sie in das neue Mainboard drückten. Das Ergebnis:

viele einbaufehler bild 3

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Kategorie: Fundstücke

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